Ungewöhnliche akustische Merkmale von Stonehenge von Forschern aus Salford entdeckt
Akustikingenieure der Universität Salford im Großraum Manchester haben die Geräuschkulisse des geheimnisvollen Tempels von Stonehenge in seiner Blütezeit, etwa 2200 Jahre vor Christus, nachgebildet.
Man geht davon aus, dass das Monument um 2500 v. Chr. erbaut wurde und in seiner ursprünglichen Form bis etwa 1600 v. Chr. bestand. Bei ihren Forschungen erstellten die Wissenschaftler der Universität Salford ein Modell im Maßstab 1:12, wie Stonehenge ursprünglich wahrscheinlich ausgesehen hat, um seine akustischen Eigenschaften zu untersuchen.
Die Forschung hat außergewöhnliche akustische Eigenschaften dieses antiken Bauwerks zutage gefördert. Es wurde festgestellt, dass die riesigen Blöcke, die die Außenwände des Bauwerks bilden und jeweils etwa 20-40 Tonnen wiegen, als riesige Verstärker fungieren. Tiefe Töne, die zum Beispiel von Instrumenten wie Trommeln und Glockenspielen erzeugt wurden, erzeugten im Inneren des Tempels einen starken Nachhall. Außerdem waren Töne, die innerhalb des Steinkreises erzeugt wurden, für jemanden, der sich außerhalb des Kreises befand, viel weniger hörbar. Die Geräuschkulisse des Monuments ähnelte also eher der Akustik eines geschlossenen Raums als dass sie Sprache, Gesang und Gesänge verstärkte.
Es ist nicht das erste Mal, dass Wissenschaftler und Akademiker das mysteriöse Monument untersuchen, um seine Akustik zu ergründen. Die Forschungen aus dem Jahr 2014 haben gezeigt, dass einige der beim Bau verwendeten Steine beim Aufprall überraschend leise Töne von sich geben.
Den vollständigen Artikel finden Sie hier: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0305440320301394